Bis zum 10. April 2019 findet im Hong Kong Science Museum eine Ausstellung mit dem Titel „The Hong Kong Jockey Club Series: Treasures of Time“ statt. Dort werden der Öffentlichkeit insbesondere Uhren und Automaten von Jaquet-Droz vorgestellt, die direkt aus den Privatsammlungen des Nationalen Palastmuseums der Verbotenen Stadt stammen – eine ausgesprochen seltene Geste vonseiten dieser Institution, deren Werke von so großer Bedeutung sind, dass sie so gut wie nie das Gelände verlassen. Die Ausstellung findet im Anklang an das 280-jährige Jubiläum der Maison statt, das sich über das gesamte Jahr 2018 erstreckt hat.
Dank der Unterstützung des London Science Museum sowie des Palastmuseums wird das Publikum die Gelegenheit erhalten, außergewöhnliche Werte zu entdecken, darunter einzigartige Kreationen von Jaquet Droz, die die Kollektionen der Kaiser der Qing-Dynastie belebt haben. Als wesentliche Bestandteile des Lebens am Hof im 18. Jahrhundert zeugen diese Uhren und Automaten von der Intensität ihrer jahrhundertealten Beziehungen. Im Übrigen war es der Kaiser Qianlong selbst, der erstmals den Nachnamen „Jaquet-Droz“ auf Mandarin übersetzte. Diese Übersetzung wird noch heute verwendet.
Ab 1774 hatte die Londoner Werkstatt von Jaquet-Droz Beziehungen mit ihren Handelsvertretern in der Stadt Kanton aufgenommen, und diese standen schon bald in der Gunst des chinesischen Kaiserhofs. Jaquet Droz war somit die erste Schweizer Uhrenmarke, deren Produkte in die Verbotene Stadt importiert wurden. So stellten die verschiedenen Kaiser der Qing-Dynastie, die sowohl von dem naturalistischen Charme als auch von der Kunst der Verzauberung zahlreicher Automaten (Pendeluhren, Tabakdosen, Taschenuhren) fasziniert waren, eine außergewöhnliche Kollektion originaler Kreationen von Jaquet-Droz zusammen. In einer Verschmelzung von Poesie und Uhrmacherkunst erweckte Jaquet-Droz Vogelkäfige und singende Automaten zum Leben, die den Kaiser und seine Untertanen bezauberten. Diese langjährige Freundschaft zwischen Jaquet-Droz und China kam zu Zeiten Pierre Jaquet-Droz’ im Export von 600 Stücken innerhalb von 10 Jahren zum Ausdruck.
Die Ausstellung „Treasures of Time“ bietet auch Gelegenheit, den Reichtum der Entwicklungen dieser ersten Automaten neu zu beleuchten. Wenn diese heute die Aufmerksamkeit des Hong Kong Science Museum, des London Science Museum und des Palastmuseums auf sich ziehen, ist das kein Zufall. Alle drei erkennen in Jaquet Droz das mechanische Genie, das sich schon vor fast drei Jahrhunderten gezeigt hat. Uhren, Armbanduhren und Automaten brachten eine seltene Kreativität und technische Kompetenz zum Ausdruck, die ihrer Zeit weit voraus waren. Allesamt knüpften sie die ersten, belebten Verbindungen zwischen der Natur, dem Menschen und, später, den menschenähnlichen Automaten. Und schließlich wird jedes dieser Stücke ermöglichen, die Handwerkskünste, die Jaquet-Droz im 18. Jahrhundert bei der Entwicklung seiner Kreationen entfaltete (Miniaturmalerei, Gravur, Emaillierung, Edelsteinfassen etc.) und die noch heute die Kunst der Verzauberung am Leben erhalten, in die Gegenwart zu überführen.
“Some watches tell time, some tell a story”
Eine Bühne, ein Schlagzeug, einige Gitarren und eine Mundharmonika: „It’s only rock’n’roll!“ Jaquet Droz lanciert heute das erste von 23 Einzelstücken, das ganz dynamisch die Welt der Rolling Stones nachbildet. Rechts neben einem Arm, der über die Nachbildung eines Platinalbums (die Gangreserve) gleitet, befindet sich eine Darstellung der unverwechselbaren Musikinstrumente der Band aus Golddraht und Miniaturmalerei. Die äußere Scheibe dreht sich bis zu 8 Mal hintereinander 30 Sekunden lang und ist mit den Alben verziert, die der Sammler ganz individuell für sein Einzelstück auswählt. Die Zunge bei 9 Uhr gibt den Takt an, von links nach rechts und von oben nach unten. „And I like it!“
Im Laufe von drei Jahren Arbeit haben Jaquet Droz und John Howe eine „Montre d’Art“, eine Kunstuhr, entwickelt, die der Emotion, dem Zauberhaften und dem Fantastischen gewidmet ist. Der Drache ist mit Gold und Edelsteinen versehen und verfügt über neun verschiedene Animationen – ein Rekord. Die Uhr mit dem 43-mm-Gehäuse wird vollständig von Hand gefertigt und kann vom Kunden nahezu grenzenlos personalisiert werden. Dank eines Studios im Herzen der Ateliers von Jaquet Droz wird dem Kunden eine immersive phygitale Erfahrung geboten, die ihm ermöglicht, die Geburt seiner Uhr live mitzuerleben. Der Zeitmesser wird nicht in Serie gefertigt, sondern ausschließlich auf Bestellung.
Bei der ersten Winterauktion der Shanghai Jia He haben Jaquet Droz und die Designerin Shirley Zhang ihre gemeinsam entwickelte Uhr mit Minutenrepetition vorgestellt, begleitet von ihrem Gegenstück im NFT-Format. Eine Premiere sowohl für Jaquet Droz als auch für die Shanghai Jia He.