ZWEI NEUE, STRENG LIMITIERTE SERIEN, DIE DIE KUNST DER PAILLONAGE-EMAILLIERTECHNIK FORTFÜHREN | Jaquet Droz
26 Mai 2020

ZWEI NEUE, STRENG LIMITIERTE SERIEN, DIE DIE KUNST DER PAILLONAGE-EMAILLIERTECHNIK FORTFÜHREN

  • Jaquet Droz, The Art of Paillonné Enameling, J003033437, J005003244, Ambiance
  • Jaquet Droz, Grande Seconde Paillonnée, J003033437, Front Back
  • Jaquet Droz, Petite Heure Minute Paillonnée, J005003244, Front Back
  • Jaquet Droz, Grande Seconde Paillonnée, J003033437, Workshop

Die Lilie und die Blume des Lebens, zwei besonders geschätzte florale Motive aus dem naturalistischen Repertoire von Jaquet Droz, werden mittels dieser altehrwürdigen Ziertechnik ins Rampenlicht gerückt.

Eine fast vergessene Handwerkskunst, die vor drei Jahrhunderten als solche Anerkennung fand: die Paillonage-Emailliertechnik. Heutzutage kommt sie nur noch äußerst selten zum Einsatz. Vor drei Jahrhunderten nahm auch die Dynastie von Jaquet Droz Gestalt an, deren gleichnamiges Haus heute die Tradition fortführt.

Jaquet Droz, Grande Seconde Paillonnée, J003033437, Front Back

Heute treffen beide Geschichten auf unvergleichliche Weise aufeinander. Ort der Begegnung sind die Ateliers d’Art von Jaquet Droz in La Chaux-de-Fonds. Hier, im Herzen des Tals der Uhrmacherkunst, entstanden die beiden jüngsten uhrmacherischen Meisterwerke des Hauses: die Grande Seconde Paillonnée „Fleur de Lys“ (dt. Lilie) und die Petite Heure Minute Paillonnée „Fleur de Vie“ (dt. Blume des Lebens).

Jaquet Droz, Petite Heure Minute Paillonnée, J005003244, Front Back

Die Besonderheit dieser beiden Uhren aus Rotgold beruht auf der Kunst der Paillonage-Emailliertechnik, einer jahrhundertealten Ziertechnik. Die Ausgangsbasis bilden Zifferblätter aus Grand Feu-Email, einer weiteren Ziertechnik, die Jaquet Droz besonders am Herzen liegt. Zunächst wird ein Zifferblatt aus Gold mit einer Guillochierung versehen. Anschließend wird es mit einer farbigen, aber durchscheinenden Emailschicht überzogen, durch die die guillochierten Motive sichtbar sind. Auf diese Weise werden mehrere, einzeln im Brennofen gebrannte Emailschichten übereinandergelegt. Diese Etappe erfordert die ganze Geschicklichkeit der Handwerkskünstler von Jaquet Droz, denn jede weitere Emailschicht, jeder weitere Brenngang birgt das Risiko, dass das Material springt oder einen anderweitigen Makel aufweist – und dann müsste alles von Neuem begonnen werden. Die Farbe des Ensembles steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht gänzlich fest. Auch sie hängt von jedem weiteren Brenngang ab.

Jaquet Droz, Grande Seconde Paillonnée, J003033437, Workshop

Erst danach werden die filigranen Motive aus einem feinen Goldblättchen ausgeschnitten, die dann von Hand einzeln aufgelegt werden bis sie sich zu dem gewünschten Motiv fügen. Sobald das Motiv fertig arrangiert ist, wird es erneut von einer Emailschicht überzogen und wieder im Brennofen gebrannt. Diese Schicht lässt das Paillonage-Motiv durchscheinen und schützt es für die kommenden Jahrhunderte, ja sie bewahrt es sogar für die Ewigkeit.

Für diese beiden jeweils auf gerade einmal acht Exemplare limitierten Modelle (Numerus Clausus) wählte Jaquet Droz zwei unterschiedliche Ziermotive: die Lilie und die Blume des Lebens. Erstere ist das Symbol der Könige und Kaiser. Bis heute findet man sie von Frankreich bis Missouri, von England bis Finnland, von Deutschland bis Spanien als Symbol einer altehrwürdigen Wappentradition.

Die Blume des Lebens mit ihrem geometrischen Motiv ist eine faszinierende Darstellung der Entstehung und des Wachstums allen Lebens auf der Erde, die die Jahrtausende und die Kulturen überdauert hat. Sie ist die Quintessenz des Goldenen Schnitts (Gestaltungstechnik zum Erhalt der perfekten Proportionen) und besteht aus mehreren übereinanderliegenden und sich überkreuzenden Kreisen. Die Perfektion und die filigranen Linien ihrer Formen verzauberten bereits in Assyrien und Ägypten, aber auch in China und Frankreich – eine Version stammt sogar aus der Feder von Leonardo da Vinci. Heute werden diese beiden Motive im Herzen der Schweizer Uhrenregion in den Ateliers d’Art von Jaquet Droz zu neuem Leben erweckt, dort wo das Haus seiner Kunst der Verzauberung Form verleiht.

“Some watches tell time. Some tell a story”

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